Perhentian Islands – Malaysia

Nördlich vor der Ostküste Malaysias, nicht weit von der Grenze zu Thailand findet man zwei kleine Inseln Perhentian Kecil und Perhentian Besut, die zu den Perhentian Islands gehören. Ein kleines Paradies Über- und Unterwasser, ohne Straßen, mit Regenwäldern im Inland und weißen Sandstränden an den Küsten, das leider durch den Tourismus mit immer größer werdenden Problemen konfrontiert ist.

Die beiden Inseln erreich man über den Bootsanleger Kuala Besut mit kleinen Schnellbooten in ca. einer Stunde je nach Wellengang und Zielort.

Im Süden der kleineren Insel Perhentian Kecil findet man ein Fischerdorf mit Hafen und einer Schule. Im Osten der Insel erstreckt sich der Hauptstrand “Long Beach”, ein längerer weißer Sandstrand, an dem viele Bars, Restaurants, Open-Air Discos  und Unterkünfte zu finden sind. Aus diesem Grund ist die Bucht besonders beliebt bei Backpackern, die auf der Suche nach Nachtleben sind. Abends wird hier auf einem Sitzkissen am Strand jede Menge thailändisches Bier bei einer Wasserpfeife getrunken, während man die Feuerartisten bestaunt. Auch im Westen der Insel finden sich weitere Unterkünfte. Hier ist es jedoch deutlich ruhiger.

Die größere Insel Perhentian Besut ist ein Rückzugsort für die, die es etwas ruhiger und ursprünglich lieben. Unterkünfte sind hier im Westen und Süden der Insel zu finden.
Obwohl hier sogar ein Luxus Resort am schönsten Strand im Westen der Insel zu finden ist, sucht man das Nachtleben hier vergeblich. Im Gegensatz zum gegenüberliegen Strand “Long Beach” wurde hier damals nur in einer “Bar”, die von einer Chinesin betrieben wurde, Bier verkauft. Grund hierfür ist, dass es Malaien aufgrund ihrer Religion grundsätzlich untersagt ist Alkohol zu konsumieren oder zu verkaufen. Perhentian Besut war, aufgrund der Ruhe und Ursprünglichkeit, die es ausstrahlt unser Favorit. Mama’s Chalets, eine kleine Anlage, die wir damals eher zufällig fanden, bot uns alles, was wir brauchten. Eher einfache Holzbungalows  mit Ventilator, einem sauberen Bad und Meeresrauschen im Zimmer , in denen es erst ab abends Strom gab.

Tagsüber lässt man sich hier einfach mit einem Buch am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen. Wenn es zu heiß wird, stillt man den Durst mit einem frischen Mango Juice oder es geht ab zum Schnorcheln in “Hausriff”, das vor der Bucht des Island Resorts liegt. Aufgrund des hier wachsenden Seegrases, finden sich hier unzählige Wasserschildkröten, denen man beim Fressen zusehen kann, sowie alle möglichen Fischarten. Wir hatten sogar das Glück einen majestätischen Riffhai mit einer Größe von ca. 2,5-3 Metern zu entdecken. Doch auch über Wasser bekamen wir Besuch von einigen Tieren der Insel. So beobachteten wir bei einem Spaziergang in Richtung Island Resort einen gigantischen Waran, der unter sich unter uns seinen Weg ins Hinterland suchte. Fast täglich wurden wir außerdem von einer großen Affenfamilie besucht, die über die Insel zog.

Wer dann irgendwann die Hummeln im Hintern verspürt, der macht, wie wir, einen kleinen Trip durch den Dschungel im Inland zum anderen Ende der Insel. Hinter Mama’s Chalets beginnt der schmale Weg, der einen in ca. 45 min zu einer Bucht im Süden führt. Auch hier lassen sich jede Menge Tiere bestaunen. Macht es jedoch besser als wir und lauft dort nicht in Flip Flops herum. Irgendwann findet man sich in hochgewachsenen Wiesen wieder, in denen man nie weiß, was einem dort so begegnet. Es lohnt sich außerdem sich vorher mit Mückenspray einzusprühen und genügend Wasser einzupacken, da es doch sehr heiß werden kann. Wer dann ein bißchen Geld einpackt, macht den Rückweg einfach mit dem Taxiboot.

Wer dann doch Lust aufs Nachtleben verspürt, der nimmt sich nach dem Abendessen (oder davor 🙂 ) ein Taxiboot in ca. 10min. zum Longbeach nach Kecil. Nach einigen Bierchen und ein bißchen Gezappel findet man auch zu späterer Stunde immer jemanden, der einen auch wieder “nach Hause” bringt. Achtung, hier lohnt es sich mehrere Personen anzusprechen, da oftmals überhöhte Preise angeboten werden. Die Boote fahren die Westküste bei Ebbe nicht unbedingt an, da das Riff dann frei liegt. Was sich nach Ausrede anhört, ist in diesem Fall wirklich wahr. Das kann sich von einem Tag auf den anderen ändern. Dann läuft man eben vom Island Resort.

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