Joe’s Diving Bali – Die Tauchburg

Joe’s Diving Bali ist eine Anlage, welche von Joe (einem deutschen Auswanderer) geführt wird. Joe wohnt mit seiner Familie in Denpasar und kümmert sich eher um administratives. Vor Ort wurden wir von Martin und Adriana empfangen und betreut. Im Internet findet man außer einer spärlich eingerichteten Internetseite wenig über die Tauchburg. Zimmer buchen kann man nur per E-Mail.

Die Anlage

Die Anlange ist tatsächlich, wie der Name vermuten lässt, vom Design her an an eine Burg angepasst, also dürfen auch 2 Türme und eine Kanone nicht fehlen. Die Tauchburg ist in zwei Bereiche aufgeteilt, den älteren und den ganz neuen Anbau, in welchem der Turm noch höher ist und eine noch bessere Sicht auf das Meer und den Vulkan Agung ermöglicht.

Es gibt insgesamt 14 Bungalows, einen großen Gemeinschaftstisch, an dem man sich abends mit anderen Tauchern über seine Erlebnisse austauschen kann, ein Restaurant (ebenfalls mit größeren Tischen) und 2 Pools.

Generell hat die Anlage ein bisschen was von einer Hippie-Kommune. Alle sitzen zusammen an einem Tisch, alles wird auf Vertrauensbasis gehandhabt und nicht ein mal die Zimmer können abgeschlossen werden. Eigentlich absolut undenkbar, aber man fühlt sich hier absolut sicher und es ist wohl auch noch nie etwas weg gekommen.

Die komplette Anlage ist mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, das ist uns auf unseren ganzen Reisen so noch nicht untergekommen!

 

Die Zimmer

Die Zimmer sind sehr einfach und klein, aber vor allem sehr sauber. Die Zimmer verfügen über AC und Ventilatoren. Die Bäder sind offen gehalten, sodass man unter freiem Himmel duschen kann.

 

Das Tauchen in der Tauchburg

Das Tauchen steht natürlich hier absolut im Mittelpunkt. Wir waren die einzigen Anfänger unter sehr erfahrenen Tauchern, wurden aber direkt in die Gruppe integriert.

Wir haben insgesamt nur drei Tauchgänge gemacht, die sich aber allesamt gelohnt haben. Am ersten Tag sind wir mit Martin zum Riff Coral Garden getaucht. Hierzu muss man mit seiner kompletten Ausrüstung (ohne Flasche) 10 Minuten in Richtung Strand gehen, um dann vom Strand aus ins Meer zu gehen.

Der Coral Garden war super um sich wieder einzugewöhnen. Wir haben neben einer Vielzahl bunter Fische auch einen riesen Kartoffelbarsch in einem künstlich angelegten Flugzeug, sowie einige Napoleonfische entdecken können.

Am Nachmittag ging es dann zu unserem absoluten Tauch-Highlight: die U.S.A.T. Liberty 
Das Wrack ist nicht umsonst einer der berühmtesten Tauchspots auf Bali.

Die Tauchguides

Am ersten Tag sind wir mit Martin getaucht, einem Auswanderer aus Österreich, mit unfassbar guter Laune. Wir hatten viel Spaß mit Martin. Wir sind zur Eingewöhnung morgens zum Coral Garden und dann nachmittags zur USAT Liberty getaucht. Martin hat sich für alles viel Zeit genommen und war auch unter Wasser sehr aufmerksam. Wir waren teilweise erstaunt was für ein Auge er für’s Makro-Tauchen hatte. Aus einigen Metern Entfernung sah er kleinste Meeresbewohner, welche wir kaum entdeckt haben, wenn sie direkt vor unserer Nase waren.

Auch bevor wir zum Wrack sind, gab es eine Einweisung und eine tolle Führung durch das gesunkene Schiff.

Am zweiten Tag waren wir mit Adriana unterwegs und sind mit einem Jukung zum Riff Emerald raus gefahren. Die Riffe hier waren absolut farbenfroh. Unter einem Korallenteller hatten wir das Glück 2 Weißspitzenriffhaie sehen zu können. Dazu mussten wir uns auf den Boden legen, um unter den ca. 30cm hohen Teller schauen zu können. Auch mit Adriana hat das Tauchen viel Spaß gemacht.

Die Ausrüstung

Die Ausrüstung war sehr gepflegt und neu. Auch ich hatte mit der Schuhgröße 47 kein Problem passende Flossen zu finden.

Fazit

Die Tauchburg ist vor allem auf Taucher ausgerichtet, bietet aber auch viel Entspannungsmöglichkeiten auf der Durchreise. Generell ist Tulamben für “Nichttaucher” kein Highlight. Wir können einen Besuch in der Tauchburg uneingeschränkt empfehlen.

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