Hoi An – Die Stadt der Lichter und Farben

Hoi An ist eine kleine Stadt an der Küste Zentralvietnams. Wer hier an einem Tag nur so “durchrauscht”, wird vermutlich mit der Erinnerung von einem völlig überlaufenen Touri-Spot nach Hause kommen. Sicherlich ist Hoi An kein Geheimtipp mehr und ein “abseits der Pfade” schwer zu finden. Wer sich jedoch etwas Zeit nimmt, entdeckt die vielen Vorzüge der ehemaligen kleinen Handelsstadt.

Nicht umsonst ist die Stadt seit 1999 Weltkulturerbe. Die meisten Häuser sind bis heute in einem guten Zustand und tragen dazu bei, dass die Stadt ihren kolonialen Charme behalten hat. Über Tag ist es sehr quirlig in der Altstadt. Die beste Zeit für einen Besuch ist der späte Nachmittag, wenn viele der Tagestouristen schon auf dem Weg nach Hause oder zum nächsten Reiseziel sind. Jetzt eignet sich das Tageslicht, um die vielen Eindrücke der Stadt mit der Kamera festzuhalten. Beim Schlendern durch die Gassen kann man noch einige Schnäppchen in den zahlreichen Shops ergattern (Handeln nicht vergessen, die Preise sind hier besonders hoch angesetzt). Mit der Dämmerung wird die Stadt in das Licht Tausender bunter Lampions und Kerzenschein gehüllt. Gerade in Verbindung mit der Architektur ist dies besonder eindrucksvoll.

 

Wir haben uns übrigens zehn der kleinen Lampions mit nach Hause genommen und so ein bisschen Hoi An Flair in unser Wohnzimmer gebracht.

Zweifelsohne bietet Hoi An eine unglaublich gute Food-Szene. Nirgendwo in Vietnam konnten wir so gute, authentische und auch günstige vietnamesische Küche genießen. Zu den lokalen Spezialitäten gehören “banh xeo” (knusprige, schmackhafte Pfannekuchen, gefüllt mit Kräutern, Garnelen, Fleisch und Gemüse, dazu eine leckere scharfe Sauce), “white roses” (in Reispapier gedünstete Garnelen oder Fleisch, getoppt mit Röstzwiebeln und einer Sauce auf Basis von Fischsauce und Chilis) , “Hoi An Wontons” (knusprige Cracker aus Reismehl, mit einer Füllung aus Garnelen, Fleisch oder Ei mit einem Topping aus Gemüse und Kräutern).
Als Hauptgang haben wir mehrfach “fish in banana leaf” (im Bananenblatt gedünsteter Fisch mit Zitronengras und Chilis).

Neben den leckeren lokalen Gerichten wird in vielen der Restaurants auch selbst gebrautes Bier zum kleinen Preis angeboten (20-30 Cent/Glas). Das sollte man in jedem Fall probieren.

Im Restaurant Quan An 19 kann man vietnamesische Vorspeisen wie “white roses”, “bhan xeo” oder auch “Wontons” genießen. Vom uncharmanten Flair sollte man sich nicht abschrecken lassen, das Essen spricht für sich.

In der Miss Ly Cafeteria haben wir ein leckeres Menü mit einem Fisch im Bananenblatt bestellt. Der Fisch war der Wahnsinn, das Restaurant etwas teurer. Reservieren empfohlen!

Wer auch mal eine Auszeit braucht (z.B. nach einer langen Bustour), kommt in Hoi An ebenso auf seine Kosten. Die Küste Zentralvietnams bietet nämlich lange Sandstrände. Die meisten Hotels bieten kleine Shuttle Busse zu dem 5km östlich der Stadt gelegenen Strand Cua Dai. Zusätzlich kann man das Glück haben, dass die eigene Unterkunft einen Deal mit einem der Strandbuden hat und man freie Liegen und Strandtücher bekommt. Ansonsten kann man diese hier überall mieten.

Mittags kann man in einem der vielen Fischrestaurant eine Kleinigkeit essen. Die Qualität der Snacks ist jedoch nicht annähernd so gut wie in der Altstadt. Fisch haben wir hier nie gegessen.

Große “Spielkinder” kommen hier durch den hohen Wellengang auf ihre Kosten. Man sollte aber auf jeden Fall vorsichtig sein und sich vor Ort über die Sicherheit beim Baden informieren.

Mit diesem Beitrag nehmen wir an der Blogparade von couchabenteuer.de teil.

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