Monument Valley

Monument Valley - Highway 163

Das Monument Valley liegt direkt an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Utah und Arizona und ist bekannt für seine glühend roten Tafelberge und in die Höhe ragende, spitze Steinformationen. Das Monument Valley hat schon häufig als Filmkulisse gedient und war auch das Motiv der damaligen Marlboro Werbung. Wenn man vor Ort ist, weiß man warum die Gegend als Motiv für viele Westernfilme genutzt wurde, sie ist quasi das Synonym für den wilden Westen.

Das Monument Valley liegt innerhalb der Navajo-Nation-Reservation und wird von den Navajo Indianern verwaltet. Dementsprechend kommt man hier auch mit seinem Nationalparkpass nicht sonderlich weit.

Im Nationalpark gibt es die Möglichkeit einen Scenic Drive mit dem eigenen Pkw zu befahren. Die Straßen sind unbefestigt, meist aber sehr gut zu befahren. Allerdings sollte man nicht unbedingt mit einem sonderlich tief liegenden Pkw dort herein fahren. Der Scenic Drive (Rundweg) ist ca. 17 Meilen / 27km lang und führt mitten durchs Monument Valley. Der Eintritt in den Park kostet 5 USD pro Person.

Wenn man den Park nicht auf eigene Faust erkunden will, gibt es hier auch die Möglichkeit eine Tour im Bereich des Parkeingangs zu buchen. Dann wird man auf der Heckfläche eines großen Pickups mit anderen Touristen durch den Park gefahren. Die geführten Touren haben teilweise noch andere Einblicke, denn manche Wege sind für private Fahrzeuge gesperrt. Eine geführte Tour kostet 75 USD für 1 1/2 Stunden und 95 USD für 2 1 /2 Stunden pro Person. Ob sich eine solche Tour lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Wir haben eine private Fahrt auf dem Scenic Drive bevorzugt.

Da wir zuvor im Grand Canyon waren und erst abends im Monument Valley ankamen, mussten wir dort übernachten. Da die Übernachtungsmöglichkeiten hier nur sehr rar gesät sind und die Preise jeder Grundlage entbehren, haben wir uns entschieden in einem Tipi-Zelt zu schlafen. Das Monument Valley Tipi Village ist eine kleine Anlage mit mehreren Indianerzelten, zwei Oktagon-Holzhütten und einer gemeinschaftlich genutzen Sanitäreinrichtung. Jedes Zelt / Haus besitzt eine Feuerstelle und einen Grill, was auf jeden Fall die Gemütlichkeit am Abend dort ausmachte.

Die Zelte sind eher spartanisch eingerichtet: zwei Einzelbetten, zwei Campingstühle, ein Tisch, ein kleiner Heizlüfter und offene Sicht zum Himmel. Es hatte zwar Charme in einem solchen Zelt zu übernachten, es war gleichzeitig aber auch wahnsinnig kalt zur Nachtzeit. Eine Nacht im Tipi kostet 80 USD, was für ein Zelt schon ein stolzer Preis ist, aber doch deutlich mehr Charme bietet als die zwei Hotels im Valley.

Bei den Besitzern handelt es sich im Navajo-Indianer. Da wir zuvor gelesen hatten, dass das Trinken von Alkohol im Indianergebiet verboten ist, fragten wir die Besitzerin höflich, ob das stimme. Sie erklärte uns, dass es lediglich den Indianern per Gesetz verboten sei Alkohol zu besitzen und zu konsumieren. Wenn man dazu bedenkt, dass die Indianer damals in dieses Gebiet zwangsweise umgesiedelt wurden, ist das schon eine recht harte Diskriminierung.

Restaurants in direkter Nähe des Valleys gibt es nicht, aber es gibt einen Grocery Store in direkter Nähe (Monument Valley Rd / Oljeto Rd), wo man Grillfleisch etc. besorgen kann.

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