Page – Lake Powell – Horseshoe Bend – Antelope Canyon

Lake Powell

Wenn man an amerikanische Städte im Westen der USA denkt, denkt man oftmals an Los Angeles, San Francisco oder Las Vegas. Noch nie hatte ich vorher etwas von Page gehört. Somit war es im Vorhinein für mich eher eine Zwischenstation auf dem Weg von Los Angeles nach Las Vegas mit einem See und einem weiteren Canyon. Niemals hätte ich vorher gedacht, dass Page zu einem Highlight unserer Reise werden würde.

Page ist eine kleine Stadt in Arizona (bekannt für seinen Eistee und den Roadrunner). Hier gibt es findet man einige (Grill) Restaurants und Fast-Food Ketten, Supermärkte und einige Tour Offices, in den man Touren (z.B. zum Antelope Canyon) buchen kann. Dieses kleine Städtchen lebt von den Touristen, die, genau wie wir, auf ihrem Roadtrip in Page landen, weil es der Lonely Planet eben so sagt. Übernachtet haben wir hier zwei Nächte in einem voll ausgestatteten Airbnb Appartment, das keine Wünsche offen ließ.

Wer genügend Zeit hat sollte unbedingt eine Kanu Tour auf dem Lake Powell (z.B. am Lone Rock) einplanen. Man kann entweder eine geführte Tour buchen oder den See auf eigene Faust erkunden. Letzteres ist gleichzeitig auch die günstigere Alternative. Eine geführte Tour kostet zwischen 80 und 90 USD/Person, ein Kanu für zwei Personen für die eigene Erkundung hingegen nur 45 USD. Man hat allerdings die Herausforderung, dass man das Kanu bzw. die Kanus selber auf dem Autodach zum See transportieren muss. In unserem Fall waren es 3 Stück. Der Verleih hilft bei der Fixierung. Es ist auf jeden Fall ein Abenteuer so über den Highway zu fahren. Der Lone Rock liegt nordwestlich von Page im Glen Canyon Nationalpark (Utah) und ist über den Highway 89 zu erreichen. Die Fahrt dauert ca. 15 – 20 Minuten. Man sollte an den Nationalparkpass denken.

Am Lake angekommen kann man dann am Lone Rock vorbei durch den Lone Rock Canyon paddeln. Denkt bei gutem Wetter an Sonnencreme und ausreichend Trinkwasser. Einen, wenn auch vergleichsweise kleinen, Canyon vom Wasser aus zu erkunden war wirklich eine weitere tolle Erfahrung. Man sollte sich jedoch ein paar Kräfte für den Rückweg aufsparen. Durch die, wenn auch leichte Strömung, kann das Paddeln an den Kräften zehren. Im Anschluss kann man hier am Strand bei gutem Wetter die Sonne genießen und etwas entspannen bevor man wieder zurück in Richtung Page fährt.

Südlich von Page liegt der sogenannte Horseshoe Bend, wo sich der Colorado River in Form eines Hufeisens um einen Felsen windet. Die Sicht von oben auf den Fluss ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. Allerdings muss man sich über den Abgrund beugen, um das Hufeisen komplett auf das Foto zu bekommen. Das fordert etwas Mut und Leichtsinn denn unter einem geht es ca. 300 Meter in die Tiefe. Den Parkplatz erreicht man ebenfalls über den Highway 89.

Ein großes Highlight war für mich der Antelope Canyon. Wer diesen Canyon auslässt, weil er der Meinung ist er hätte auf seiner Tour schon genügend Canyon gesehen, verpasst was. Hier muss man eine Tour buchen, da der Canyon im Indianer Reservat liegt.  Man kann zwischen einer Tour im Upper Canyon und im Lower Canyon wählen. Der Upper Canyon ist wesentlich frequentierter, da er ohne größere Anstrengungen begehbar ist. Die Kosten der Tour liegen bei 40 USD plus 8 USD Resort Fee. Das besondere ist das Licht, das hier durch die engen Felsspalten in das Innere des Canyons dringt und ein Farb- und Schattenspiel auslöst. Ich lasse hier einfach mal die Fotos sprechen, da man in Worten nicht wiedergeben kann, wie beeindruckend dieser Canyon ist.

Restaurant Tipp:

Abendessen: BBQ

  • Big John’s Texas BBQ
    Hier gibt es Beef Brisket (low and slow) aus einem riesigen BBQ Smoker dessen Rauch schon am Morgen aufsteigt

 

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