Yosemite Nationalpark

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Nicht umsonst ist der Yosemite Nationalpark so berühmt, denn die pure Natur hier ist der absolute Wahnsinn. Zwischen riesengroßen Granitfelsen stürzen reißende Gebirgsbäche und Wasserfälle in die Tiefe, bunt blühende Wiesen und ursprüngliche Wälder haben ebenfalls ihren Reiz. Von vielen Punkten aus kann man die beeindruckenden Silhouetten der höchsten Granitfelsen, dem Half Dome und dem El Capitan bewundern.

Wenn man im Tal des Yosemite Nationalsparks steht und hoch zu den Granitbergen und den Wasserfällen blickt, fühlt man sich verschwindend klein.

Zugang zum Nationalpark bekommt man auch mit einem Nationalparkpass. Ohne Pass kostet der Eintritt hier auch 30 USD pro Fahrzeug.

Im Half Dome Village (früher Curry Village) ging es sehr lebhaft zu. Tausende Autos und einige Reisebusse voll mit Touristen belagerten das Dorf und die Parkplätze. Hier kann die Parkplatzsuche ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Vom Half Dome Village aus fahren Shuttlebusse in verschiedene Bereiche des Parks.

Im Park selber kann man den Touristenmassen entfliehen, wenn man auf Wanderung geht. Es gibt zahlreiche Trails, welche in Länge, Dauer und Schwierigkeitsgraden doch sehr unterschiedlich sein können. Ein Trip zum Half Dome z.B. nimmt einen ganzen Tag in Anspruch und ist auch nicht für jedermann zugänglich. Um den Half Dome erklimmen zu dürfen muss man bei einer Lotterie des National Park Service mitmachen, da der Andrang sonst zu groß wäre.

Da wir, aufgrund von An- und Abreise, keinen ganzen Tag zur Verfügung hatten, entschieden wir uns für einen kürzeren Trail, den Mist Trail, auf welchem man den Vernal Fall und den Nevada Fall erklimmt. Der Mist Trail ist ein Rundweg und ist, wenn man nur bis zum Vernal Fall geht 3 Meilen / 4,8km oder 7 Meilen / 11km lang, wenn man auch den Nevada Fall erklimmt. Bis zum Vernal Fall muss man ca. 300 Höhenmeter, bis zum Nevada Fall ca. 580 Höhenmeter überwinden.

Der Weg zum Vernal Fall ist noch stark belaufen und geht teilweise steil bergauf. Hier passiert man auch schon tolle Landschaften, Brücken über reißende Flüsse und schmale Wege bergauf. Wenn man sich dem Wasserfall nähert, heißt es zahlreiche Stufen bis nach oben zu erklimmen. In der Nähe des Wasserfalls wird man nass, und ich meine wirklich nass. Nachdem mal also ein zweites Mal an diesem Tag geduscht hatte stand man oben am Wasserfall und konnte ihn in die Tiefe stürzen sehen. Die Geländer sind direkt an der Kante angebracht, sodass man auch tolle Fotos schießen kann.

Vom Vernal Fall aus geht es über einen zunächst sehr unscheinbaren Weg weiter in Richtung des Nevada Fall. Der zweite Teil der Strecke ist schon etwas anspruchsvoller als der erste, denn man muss einige Höhenmeter und tausende Stufen überwinden, bis man am Kopf des Wasserfalls angekommen ist. Wir rechneten mit einer dritten Dusche, die hier aber erstaunlicherweise doch ausblieb. Glücklicherweise waren hier nur noch wenige Touristen unterwegs.

Die Aussicht vom Nevada Fall über das ganze Tal war atemberaubend. Es gab einen Aussichtspunkt direkt neben dem Wasserfall, welcher auch schöne Motive für Fotos bot. Von hier oben hat man eine gute Aussicht auf den riesigen Granitfelsen Liberty Cab.

Nach einem kurzen Picknick geht es über einen anderen Weg wieder runter ins Tal. Hier sind wir auch an kleinen Wasserfällen und Bächen vorbei gekommen und hatten mehrfach tolle Aussichten über den Nationalpark.

Der komplette Rundweg hat ca. 5 Stunden in Anspruch genommen, ist mit Sicherheit aber auch in 4 Stunden zu schaffen. Man sollte auf jeden Fall genügend Wasser mitnehmen!

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